Stadt legt neue Feuchtbiotope an
Im Stadtwald von Marktheidenfeld entstehen seit Dezember im Bereich Altfeld, Glasofen und Marienbrunn zehn neue Feuchtbiotope.
„Die Biotope werden in erste Linie angelegt, um die Artenvielfalt der Insekten- und Amphibienwelt im Stadtwald zu erhalten und zu bereichern“, betont Thomas Vogel von der städtischen Forstverwaltung. Ergänzend dienen die angelegten Feuchtbiotope als Wasserspeicher und Regenrückhaltung im Sinne des Hochwasserschutzes, erläutert der Revierleiter. So werde bei Starkregen oder Schneeschmelze ein schnelles Abfließen von Oberflächenwasser in Richtung Main gepuffert.
Die anspruchsvollen Arbeiten wurden an Frank Scherg von Erdbau Scherg aus Hafenlohr vergeben. Der Firmenchef hat sich neben der Planung von Außenanlagen auch auf den Biotopbau spezialisiert und dort viel Knowhow erworben. Um das optimale Werkzeug zu nutzen, setzt Frank Scherg im Stadtwald von Marktheidenfeld einen 30 Tonnen schweren Bagger mit Kurzheck und Biodiesel ein.
„Ich werde häufig von Spaziergängern angesprochen, was ich hier tue“, berichtet Frank Scherg an Marktheidenfelds Ersten Bürgermeister Thomas Stamm bei einem Termin vor Ort im Forst. „Wenn ich dann erläutere, dass wir hier Feuchtbiotope anlegen, erfahre ich viel Akzeptanz“.
Erster Bürgermeister Thomas Stamm und die städtische Forstverwaltung erhoffen sich, dass die tümpelartigen Feuchtbiotope auch über den Sommer hinweg Wasser speichern. „Dies wäre eine Bereicherung für das gesamte Waldökosystem im Stadtwald Marktheidenfeld“, hofft Stamm. Als ideal sieht der Erste Bürgermeister die teilweise Verkettung der Biotope durch Kaskaden an. „Die Maßnahme ist eine sinnvolle Investition für unsere Natur, die Artenvielfalt im Stadtwald und den Hochwasserschutz“, fasst Stamm die Arbeiten zusammen, die im Stadtwald bereits 1995 mit dem Anlegen von 12 Feuchtbiotopen begannen und nun fortgeführt werden.
Bildunterschrift: Auch im Stadtwald von Glasofen werden zurzeit künftige Feuchtbiotope ausgehoben: (von links) Erster Bürgermeister Thomas Stamm, Erdbau-Experte Frank Scherg und Stadtförster Thomas Vogel.
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